Finanzielle Unabhängigkeit und Freiheit

Unabhängigkeit

Was sich die meisten wünschen, einem niemand beibringt, aber eigentlich gar nicht so schwer ist. Dazu gehört die finanzielle Unabhängigkeit.

Wann ist man finanziell frei?

Wann jemand finanziell frei ist kommt auch individuelle Umstände an, zum Beispiel wieviel Einkommen man monatlich benötigt um die Fixkosten zu decken und der allgemeine Lifestyle den man haben möchte.

  • Person 1 braucht 1000 Euro um seine Fixkosten zu decken und sich mal ein extra zu gönnen.

Günstige Miete, selbst kochen, kein Auto (oder nur ein günstiges, um von A nach B zu kommen).

  • Person 2 braucht 5000 Euro um seine Fixkosten zu decken und gönnt sich öfter mal mehr.

Eine kostspielige große Wohnung, oft auswärts essen gehen, und ein größeres Auto mit vielen Extras.

Man kann auch oft sehen das die Höhe des Einkommens nichts über den Reichtum aussagt, wenn Person 2 5000 Euro im Monat Einkommen hat aber am Ende des Monats nichts übrigbleibt, weil das ganze Geld verbraucht wird.

Während Person 1 2000 Euro im Monat verdient, aber nur 1000 Euro ausgibt. Damit bleiben 1000 Euro übrig, um zu sparen und ein Vermögen aufzubauen.

In diesem Szenario wird Person 2 niemals finanzielle Freiheit erlangen und immer abhängig von dem monatlichen Einkommen bleiben. Im Fall von Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Berufsunfähigkeit, usw. eine besonders ungünstige Lage.

Also gibt man im Optimalfall weniger aus als man Einkommen hat – eigentlich ziemlich logisch. Aber um nicht zu sehr alles zu hypen, mit „normaler“ Arbeit wird man die finanzielle Freiheit wohl nicht erreichen. Aber man kann unabhängiger werden und man sollte auch nicht die Rentenlücke vergessen, die wahrscheinlich nicht besser, sondern eher schlechter wird.

Die 7 Stufen der finanziellen Freiheit

Oft findet man im Netz eine Art 7-Stufen-Liste, die den Fortschritt zur finanziellen Freiheit beschreibt. Das ist aber auch nur ein grober Richtfaden, da es wie immer auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche ankommt.

  1. Fixkosten durch Einkommen gedeckt

Plus einen kleinen überschüssigen Betrag

 

  1. Keine Schulden und ein Notgroschen

Konsumschulden sind Gift für die persönlichen Finanzen, deshalb sollte das erste Ziel sein diese so schnell wie möglich abzuzahlen und ganz wichtig – Neue Konsumschulden sind tabu. Wenn man etwas möchte das man sich nicht leisten kann, sollte man sich ehrlich darüber Gedanken machen, ob man es wirklich braucht oder sparen bis man es sich leisten kann.

 

Ein Notgroschen sollte man sich einrichten damit man keine Schulden aufnehmen muss. Zum Beispiel für größere Reparaturen, neue Waschmaschine oder aber auch um bei Arbeitslosigkeit die Fixkosten weiter zu decken, bis man eine neue Arbeitsstelle gefunden hat. Ein weiterer Vorteil ist das man nicht in Zugzwang ist das erste Angebot anzunehmen, sondern sich durchaus in Ruhe nach einer geeigneten Arbeitsstelle umsehen kann.

Der Notgroschen sollte mindestens 3 bis 6 Monatsgehälter betragen.

 

 

  1. Vitale Fixkosten plus 20%

Mit vitalen Fixkosten meine ich das man sich an diesem Punkt auch öfter mal was gönnen kann – essen gehen, reisen, usw. und dass man danach noch 20% seines Einkommens übrighat.

 

  1. Finanzielle Unabhängigkeit

Alle Ausgaben sind gedeckt, man muss sich keine großen Gedanken über Ausgaben machen. Keine Schulden aber dafür einen großen Notgroschen für alle Fälle. Und das wichtigste man hat mehr als eine Einkommensquelle.

 

  1. Freiheit

Man hat ungefähr 5k Euro Einnahmen aus verschieden Quellen, ohne das Arbeitsverhältnis hier mit einzubeziehen.

 

  1. Absolut frei

Ungefähres Einkommen aus allen Quellen 25k Euro. Hier braucht man sich nicht mehr viel Gedanken machen.

 

  1. Finanzielle Freiheit

Naja, für die meisten wahrscheinlich nicht erreichbar – ein Vermögen von vielen Millionen die man mit einem normalen Lifestyle und einigen Extras gar nicht mehr ausgeben kann in der eigenen Lebenszeit.

Wie wird man finanziell unabhängiger

Am Anfang wird, für die meisten, die einige Möglichkeit sein ihre Ausgaben zu senken, so das mehr vom Einkommen übrigbleibt. Auch da gibt es verschiedene Faustformel wieviel Geld man spart und investiert. Man kann seine Einnahmen und Ausgaben in einem Haushaltsbuch festhalten, um einfach mal zu sehen, wofür man normalerweise sein Geld ausgibt und wo man Geld einsparen kann. Wenn man das mal ein halbes Jahr macht, bekommt man auch dafür ein Gefühl und braucht unter Umständen kein Haushaltsbuch mehr.

Eine gute Vorgehensweise, um eine gute Sparquote zu erreichen, ist es sich beim Eingang des Gehalts selbst zu bezahlen und sein Geld entsprechen einzuteilen. Am besten per Dauerauftrag verschiebt man ein Teil der Einnahmen zum Broker/Sparkonto.

Die Aufteilung könnte folgendermaßen aussehen: 50% Lebenshaltungskosten – 30% Freizeit und sonstige Ausgaben – 20% Sparen/Investieren

Sparquote 10 Prozent
10% Sparquote
20% SParquote

Wie immer ist es wichtig das man sich damit wohl fühlt, es bringt nichts, wenn man sich zu sehr einschränkt und zu viel Verzicht übt. Das führt nur dazu das man demotiviert wird und im schlimmsten Fall aufgibt.

Meine persönliche Sparquote liegt im Schnitt bei 50%. Damit komm ich gut zurecht und ich bin weder Minimalist noch Frugalist. Ein Vorteil ist das ich auf dem Land lebe und die Mieten hier, im Vergleich zur Stadt, niedriger sind.

Größere Anschaffung überlege ich mir gut und spare darauf, und wenn man sich ein bisschen Zeit lässt, merkt man nach 2-4 Wochen, ob man die Anschaffung wirklich braucht.

Die einzige Zeit in der ich nicht auf das Geld achte ist im Urlaub wenn ich verreise, da möchte ich abschalten und die Zeit genießen und auch nicht über Geld nachdenken.

Und zur Motivation mal was von Bodo Schäfer 🙂

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